Die Drenai-Saga



Mit dieser Saga hat David Gemmell einen Meilenstein in der Geschichte der Fantasy gelegt. Manchen scheint dieses zu schwulstig und übertrieben zu sein, doch hab ich keine so sehr ausführliche Beschreibung der Charaktere je gelesen. Er hat es geschafft in jeden Roman die Gefühlswelt der Personen bis aufs kleinste Detail darzustellen, ohne zu kitschig zu werden. Auch die Welt kommt einem nach einer Weile sehr vertraut vor. Am meisten hat mich die Detailverliebtheit beeindruckt, die hier Gemmell an den Tag legt. Aber lest doch selber das ein oder andere Buch...



  1. Die Legende

    Die Legende Das erste Buch der Saga. Das Buch erzählt von der Schlacht um Dros Delnoch, die Festung nur erbaut zu einem Zweck, die Nadir aus dem Land Drenai fernzuhalten. Hier treffen alte Namen und herausragende Gestalten dem Leser zum ersten Mal. Gemmell schafft es den Leser soweit in die Geschichte hineinzuziehen, ohne das ihn die vielen Gestalten verwirren. Auch ihre Geschichte wird gerade soweit erzählt, wie es für dieses Buch erforderlich ist. Danach muß man eigentlich die Anderen weiterlesen, um noch mehr zu erfahren, was hier angerissen wird. Für jeden Fantasyfreund ein muß.





  2. Der Schattenprinz

    Der Schattenprinz Dieses Buch erzählt von Tenaka Khan, halb Drenai, halb Nadir, der gefangen zwischen zwei Welten herumirrt. Aufgrund seiner kämpferischen Fähigkeiten wird er im Drachen, der Elitetruppe der Drenais ausgebildet. Als diese nach Jahren auseinanderbricht und deren ehemalige Mitglieder in eine Falle gelockt werden, sind nur noch Tenaka, Ananais und Decado übrig. Es lastet auf ihren Schultern, die Schreckensherrschaft Ceskas zu beenden... Dieses Buch ist in meinen Augen das schlechteste in der Saga. Die Schlacht um Skoda und die Geschichte um den Einiger sind nicht schlecht erzählt, doch hatte ich das Gefühl beim Lesen, das Gemmell versucht, manche Sachen etwas einfach durchsetzten zu wollen, was in meinen Augen so keinen Sinn ergibt. Aber lest selbst, zur Geschichte der Drenai-Saga ist diese Episode sehr wichtig.


  3. Waylander

    Waylander Dieses Buch erzählt die Geschichte von Waylander dem Schlächter, wo er herkommt und was er ist. Anders als in den anderen Teilen dreht es sich hier nicht mehr um große Schlachten, sondern um kleine Kämpfe, um die Gefühle eine Mannes, der aufgrund seiner Vergangenheit zum Meuchelmörder wird. Dieser muß nach seinem größten Fehler die Bronzerüstung finden, die als moralische Unterstützung der Truppen von Drenai die Vagrier wieder zurückschlagen läßt. In diesem Buch wird auch die Entstehung der Dreißig erklärt und auch der Aufstieg Karnaks spielt hier eine große Rolle. Für mich vielleicht mit der beste Band in der Saga. Aber urteilt selber.




  4. Der Bronzefürst

    Der Bronzefürst Geschichtlich gesehen liegt dieses Buch zwischen "Der Schattenprinz" und "Winterkrieger". Anders als in anderen Büchern hat das Abenteuer der Helden keine so globalen Auswirkungen, wie es in den Teilen zuvor hatte. Chareos, ein Nachfahre Regnaks, hilft einem Bauern, seine große Liebe wieder zu finden, welche von Sklavenjägern gefangen worden ist. Chareos findet seine alten Freunde im Laufe des Jagd wieder, und stellt fest, das es doch eine größere Angelegenheit ist, als es vorher gedacht war. Für viele der Durchhänger der Saga, für mich überhaupt nicht, sondern eigentlich mein Geheimtip. Die Geschichte mag vielleicht klischeehaft anlaufen, doch im Laufe der Zeit verändert sie sich auf eine Art und Weise, wie es sich viele nicht vorstellen können. Auch die Charaktere sind anders als zuvor, sind es doch weniger die reinen Kämpfer, eher Leute aus einfachen Hause, die einmal den Ruhm gekostet haben.Für mich das drittbeste Buch der Saga.




  5. Im Reich des Wolfes

    Im Reich des Wolfes Waylander lebt zurückgezogen in den Bergen mit seiner Tochter Miriel, als plötzlich im Unterholz ein Meuchelmörder auftaucht. Doch für Waylander keine Gefahr, doch war das nur der Anfang ? Und was war der Grund ? Hier läßt Gemmell Waylander wieder auferstehen. Da er zu meinen Lieblingspersonen der Saga gehört, hat mir dieses Buch wieder besonderen Spaß gemacht. Auch erfährt man hier etwas über Druss, wenn man genau liest.








  6. Druss - die Legende

    Druss - die Legende Nicht wirklich schwierig zu erklären, um was es hier geht, um die Entstehung von Druss, über die Jagd nach seiner Frau bis über Schlacht am Skelnpaß, über Snaga und den Tod Siebens. Das Buch läßt auch hier wieder keine Details aus, ist aber hier in verschiedene Abschnitte unterteilt und geht diesmal über einen größeren Zeitraum, über fast das ganze Leben von Druss. Für die Fans der Saga ein muß. Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse gut lesen, nur einzig und allein stört mich, das Druss eigentlich fast unbesiegbar ist, was in anderen Büchern nicht so sehr der Fall war.






  7. Die Augen von Alchazzar

    Die Augen von Alchazzar Druss erzählt die Geschichte aus einer seiner alten Tage, als er und Sieben die Augen von Alchazzar gesucht und die Entstehung von Ulric, dem Einiger der Nadir, selber miterlebt haben. Ein typisches Buch über Druss, mit einer Schlacht in der Wüste und einer interessanten Geschichte über Ulric, der in "Die Legende" die gegnerischen Nadirhorden anführt. Ein typischs Gemmellbuch mit Druss, der Legende.








  8. Winterkrieger

    Winterkrieger Diese Geschichte ist die zeitlich letzte in der Saga. Anders als in den Büchern zuvor wagt sich Gemmell erstmals zu dem Thema Dämonen, die er vorher nur sehr selten und kurz eingesetzt hatte. Die Besatzungstruppen von Drenan in Ventria besteht nur noch aus alten Kämpen, die ihre glanzvollen Tage eigentlich hinter sich haben. Aufgrund der besseren Beziehungen entschließen sich die Drenai, ihre Truppen abzuziehen und die Soldaten in den Ruhestand zu schicken. Doch manche können dies noch nicht akzeptieren. Doch irgendwie wandelt sich das Klima in der Stadt, die Leute fangen an, durchzudrehen. Dämonische Gestalten zeigen sich, nur ein kleiner Haufen alter Soldaten kann sich der Bedrohung stellen. Gemmell bringt hier zum ersten mal keine bekannten Figuren ein, vollzieht hire einen Strich, indem er die Geschichte viele Jahre spielen läßt. Doch die Bedrohung ist nicht neu, nur für den Leser bisher unbekannt, da sie nicht immer existent sein kann, nur in diesen Tagen manifestiert sie sich einmal wieder.




  9. Waylander der Graue

    Waylander der Graue Waylander lebt? Natürlich lebt er, nur in einem Teil, wo ihn niemand vermutet. Dieser Roman spielt etliche Jahre vor "Winterkrieger" und erzählt hier eine ähnliche Geschichte, die Bedrohung gab es schonmal und dem Leser wird so einiges klar, was er zuvor in "Winterkrieger" gelesen hat. Aber Gemmell verstrickt die Sachen so geschickt, das man weiß, was passieren kann, aber diesmal ist Waylander da, ein Meuchelmörder und kein reinrassiger Krieger. Ein faszienierendes Buch, mehr Magie, mehr Mysterien, mehrmehrmehr, einfach klasse.